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Antrag / Anfrage / Rede

Renaturierung des Heigelsbaches in Heidingsfeld

Macht der A3-Ausbau ein natürliches Bachbett unmöglich?

Zur Wassereinleitung der ausgebauten A3 in den Heigelsbach folgende Fragen:

Wird es nach der Fertigstellung der A3 bei Starkregenereignissen zu einer erhöhten Wassereinleitung gegenüber vorher kommen?

Wenn ja, wieviel % werden dies in etwa sein?

Steht dies einer möglichen Renaturierung des Heigelsbaches zwischen Eisenbahnstraße und Rathausplatz entgegen?

Ist auch in Zukunft, der auf größeren Abschnitten relativ natürliche Bachlauf, zwischen der A3 Talbrücke und der Eisenbahnstraße in dieser Form zu den evtl. zusätzlichen Anforderungen gewachsen?

Wie kann die Stadt sicherstellen, dass eine weitgehende Renaturierung auch für den restlichen Bachlauf weiter möglich ist und wer trägt evtl. anfallende Mehrkosten?

Begründung:

Heidingsfeld wird vom Heigelsbach von Süden kommend, in nordöstlicher Richtung durchflossen. Er hat derzeit einen Einzugsbereich von ca. 55 km² Gespeist wird er hauptsächlich durch den Fuchsstadter und Reichenberger Bach sowie durch starke Grundwasserzuflüsse. Zwischen Heuchelhofstraße und Mönchsgartenweg und ab der Eisenbahnstraße ist er in ein Betonbett gefasst.

In Zukunft wird verstärkt Oberflächenwasser der neu ausgebauten A3 bei Heidingsfeld in den Heigelsbach eingeleitet. Dies kann bei Starkregenereignissen zu enormen Wassermengen führen, die schon im alten Zustand immer wieder zu Überschwemmungen geführt haben.

Ein natürliches Bachbett kann durch die langsamere Fließgeschwindigkeit nicht so viel Wasser abtransportieren wie ein Betonbett, was dann zu Wasserrückstau und einer erhöhten Überschwemmungsgefahr führt.

Zu befürchten ist somit, dass durch zusätzliches Wasser der neuen A3 möglicherweise eine Renaturierung des Heigelsbaches nicht mehr möglich ist, was sich wiederum negatiev für die Entwicklung Heidingsfelds darstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Braun