Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Antrag / Anfrage / Rede

Farbgebung für Bahnlärmschutz

Eine zurückhaltende Farbgebung dient dem Stadtbild

ÖDP-Stadtrat Heinz Braun legt seine Überlegungen zur farblichen Gestaltung des Bahnlärmschutzes in Würzburg dar.

Es geht mir zuerst hauptsächlich um Bereiche, die durch ihre Lage herausgehoben sind, die sich in der Nähe von historischen Gebäuden oder Stadtbildprägenden Ensembles befinden, sowie den Lärmschutz auf Brücken. Ich könnte mir meinen Farbvorschlag aber auch im ganzen Stadtgebiet vorstellen.

Am geeignetsten erscheinen mir für den Bahnlärmschutz matte Grautöne (Anthrazit), von der Beschaffenheit leicht rau, wie man es auch als „Kunstschmiedelack“ kennt (ein Farbmuster habe ich Hr. Baumgart  im Dez. überreicht). Wie hell, oder dunkel, oder evtl. kombiniert, wäre noch zu ermitteln. Die Farbe ist auf jeden Fall modern, sie wirkt in einer natürlichen Umgebung weniger als Fremdkörper wie die bekannten Farbmuster der Bahn. Schmutz fällt bei ihr relativ wenig auf. Sie passt auch gut zu jeder angrenzenden Bebauung, ob modern oder schon etwas älter.

Ich möchte aber noch einen mir besonders sensiblen Abschnitt ansprechen. Er befindet sich in Heidingsfeld, zwischen Ostbahnhof und  Stuttgarter Straße. Der Streckenabschnitt verläuft entlang der Stadtmauer über eine historische Eisenbahnbrücke und weiter auf einem herausgehobenen Bahndamm.

Dort kann ich mir wirklich nur eine wie oben beschriebene Farbgebung vorstellen, um das Stadtbild nicht zu misshandeln und zu durchschneiden. Anthrazit-grau harmoniert, wie ich finde, einfach am besten mit der historischen Stadtmauer und der Hosenbrücke, wo die Farbe sich an das ursprüngliche Erscheinungsbild (Geländer und andere Eisenteile) anlehnt. Für das Stadtbild von Heidingsfeld wäre es auf jeden Fall ein großer Gewinn gegenüber den Standardfarben.

Selbstverständlich sollte, wo irgend möglich, eine Begrünung von außen angestrebt werden. Wenn nicht direkt an der Wand, dann mit etwas Abstand. Aber auch hier wäre Anthrazit die unauffälligere Farbe.

Eine angemessene Kostenbeteiligung der Stadt für evtl. Mehrkosten durch die Sonderfarbe halte ich für vertretbar.

Ich würde mich freuen, wenn sie ähnlicher Meinung sind, und bei ihren Gesprächen mit der  Bahn die Verantwortlichen davon überzeugen könnten, über ihren Schatten zu springen und unserer Stadt bei der Farbgebung entgegen zu kommen, damit auch die KOSA  eine gute Empfehlung abgeben kann.       

Für weiteren Austausch oder einer Ortsbegehung stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Braun

Mitglied des Stadtrats, ÖDP