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Pressemitteilung

Auftakt zum Bürgerbegehren "Grüner Platz am Theater"

Das Aktionsbündnis beginnt mit dem Unterschriftensammeln

Die drei Vertreter des Aktionsbündnisses stellen der Presse das Bürgerbegehren vor. Von links nach rechts: Dagmar Dewald, Kreisvorsitzende ÖDP Würzburg, Christa Grötsch, Kreisvorsitzende der Grünen, Jörg Töppner, Bürgerinitiative Rettet das MOZ.

Durch den erfolgreichen Bürgerentscheid zum Mozartareal ist die Veräußerung des Kardinal-Faulhaber-Platzes gestoppt. Nun möchte eine Stadtratsmehrheit aber die Bebauung des Platzes vorantreiben. Dies hat ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Raimund Binder dazu bewogen, Partner für ein Bürgerbegehren zu gewinnen. Die Bebauung bedeutet eine weitere bauliche Verdichtung und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, denn die geplanten Tiefgaragenplätzen erzeugen ein Mehr an Parkplatzsuchverkehr.
Dies alles plant die Stadt in einer Zone, die durch Feinstaub und Schadstoffe schon jetzt sehr stark belastet ist. Dabei gilt die Altstadtachse Residenz – Theaterstraße – Bahnhofstraße wegen ihrer Schadstoffbelastung als „Giftrinne von Würzburg“. Luftverschmutzung und Überhitzung werden durch den Klimawandel weiter zunehmen und die Menschen in unserer Stadt damit gesundheitlich immer mehr belasten.
Bei der geplanten Erweiterung des Mainfrankentheaters droht zudem die Fällung der Bäume vor dem Theater. Die ökologische Grunderkenntnis „Grün kühlt“ wird ignoriert. Die Würzburger Innenstadt braucht aber dringend mehr Grün, denn es geht hier auch um die Gesundheit der Bürger in den umgebenden Wohnquartieren!
In anderen Städten wäre man froh, die einseitige Ausrichtung früherer Jahrzehnte auf eine autogerechte Stadt korrigieren zu können. Nicht so in Würzburg, kurzfristige ökonomische Vorteile und kurzsichtige verkehrspolitische autofixierte Kriterien bestimmen eine rückwärtsgewandte Politik der Stadtentwicklung.
Zeitgemäß wäre eine „Grüne Mitte“ für Würzburg zur Luftverbesserung und Abschattung. An Stelle von Autoparkplätzen sollte deshalb der Kardinal-Faulhaber-Platz mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Die Mischung aus bereits vorhandenen Cafés, Theater und der zukünftigen Straßenbahnhaltestelle einer Straßenbahnlinie 6 könnte so das Areal zu einem gelungenen Abschluss der „Neuen Würzburger Mitte“ entwickeln.
Das Aktionsbündnis fordert deshalb eine moderne Stadtentwicklung mit Weitblick. Der Maßstab ist die  Ausgewogenheit von Ökonomie und Ökologie. Die „Neue Würzburger Mitte“ vom Oberen Markt über Eichhornstraße hin zur Spiegelstraße als Zone der Ökonomie. Sie  öffnet sich so zur Zone der Ökologie, zum Kardinal-Faulhaber-Platz, dem „Grünen Platz am Theater“. Der „Grüne Platz am Theater“ wird so zu einem zeitgemäßen, stadtökologischen und attraktiven urbanen Raum. Der von Vielen beklagte Mangel an Plätzen in Würzburg könnte so eine zukunftsweisende Antwort zum Wohle der Bürger erfahren!
Für einen neuen Platz für Würzburg, einen grünen Platz am Theater haben sich 13 Gruppierungen zu einem Aktionsbündnis zusammen geschlossen. Mitinitiator ist der ÖDP-Fraktionsvorsitzende Raimund Binder. Zu den Vertretern gehört Kreisvorsitzende Dagmar Dewald.