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Pressemitteilung

Rebstockerweiterung ja, aber mit Fingerspitzengefühl

Heinz Braun fordert Berücksichtigung des geschichtsträchtigen Ortes

Die Klostermauer des ältesten Franziskanerkolsters nördlich der Alpen - denkmalschutzwürdig

"Grundsätzlich können wir uns einen maßvollen Erweiterungsbau durch das Hotel Rebstock auf dem Gelände des Franziskanerklosters vorstellen," erklärt ÖDP-Stadtrat Heinz Braun.

Wir haben im Stadtrat trotzdem gegen einen Bebauungsplans im beschleunigtem Verfahren gestimmt, weil wir der Meinung sind, dass an dieser wichtigen Stelle das normale Verfahren geboten ist, das eine frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange so wie eine Umweltprüfung beinhaltet.

Der Stadtrat hat mehrheitlich anders entschieden, deshalb erwarten wir nun von den beauftragten Architekten umso mehr Fingerspitzengefühl bei ihrem Entwurf.

Der Ort ist von beträchtlicher Bedeutung, er gehört zum ältesten Franziskanerkloster nördlich der Alpen, das hier 1221 gegründet wurde und ununterbrochen bis heute als solches genutzt wird.
Auch in Bezug auf Stadtbild und Stadtklima verlangt der Ort eine besondere Aufmerksamkeit.

Vorrangig muss sein, dass die jetzige Klostermauer erhalten bleibt, um weiter den ursprünglichen Klosterbereich zu repräsentieren. Der Denkmalschutz hat höchste Priorität. Vom Gebäude selbst erwarten wir, dass es sich verantwortungsvoll in Größe, Gliederung und Materialauswahl in das Areal und die Umgebung einfügt und die Neubaustraße positiv bereichert.

Ebenfalls sollte auch der Gehsteig zur Neubaustraße mit in die Überlegungen einbezogen werden.
Hier könnte wieder eine promenadenähnliche Situation entstehen, die am Ende von der Neubaukirche bis zur Augustinerstraße zum Flanieren einlädt.

Gut gemacht kann die Hotelerweiterung ein Gewinn für Würzburg werden und mit dem Verzicht auf wenige Parkplätze zwischen Schönthalstraße und Franziskanergasse sogar mehr Grün in die Stadt bringen.

Heinz Braun