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Pressemitteilung

Veranstaltungsverbot im MOZ ist kleinkariert

ÖDP Fraktion stimmte dagegen

Wir legen großen Wert auf die Feststellung, dass wir dem Veranstaltungs- und Ausstellungsverbot der Reitbergerstiftung und der Bürgerinitaitive im Ältestenrat nicht zugestimmt haben. Dieses Verbot ist aus meiner Sicht einzig zu dem Zweck erlassen worden, um den Befürwortern eines Moz-Erhalts zu schaden. Es ist kleinkariert im wahrsten Sinne des Wortes: kleinlich, engstirnig und ohne jede Großzügigkeit. Zeigt das die Angst  des Oberbürgermeisters und seiner Abriss-Getreuen vor den guten Argumenten und Bildern der MOZ-Befürworter? Will er die Bürger aus der Schule aussperren, damit diese den einzigartigen Wert des Denkmals nicht erkennen? Sind Bilder von Hotels und Luxuswohnungen an dieser Stelle einfach zu wenig anziehend, sodaß man die Initiativen mundtot machen möchte?

Wenn das Ausstellungsverbot dann noch innerhalb von 24 Stunden umsetzt werden musste, zeigt das mangelnden Respekt vor einer seit Jahren engagierten Würzburger Stiftung und den dort engagierten Bürgern. 

Wie kann im übrigen das Gebäude, um das es im Bürgerentscheid und im Ratsbegehren geht, eine neutrale Zone sein? Die Mozartschule ist an dieser Stelle alles andere als neutral – sie ist gelebtes Denkmal, gewachsen auf historischem Boden, architektonisch höchst sensibel im Verhältnis zum UNESCO Weltkulturerbe gebaut, mit Leichtigkeit und Licht für die Menschen, die die Schule nutzen. Sie ist damit Kontrast zu einem anonymen, gesichts- und geschichtslosen Koloss, der an dieser Stelle – wie tausend andere in der ganzen Republik – gebaut werden soll.    

Raimund Binder
ÖDP Fraktionsvorsitzender